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Presse

12.Mai 2020

 
Vor dem Liga-Restart der Fohlen Das bewegt
Borussia-Fans: Jetzt spricht Gladbachs Kult-Wirt
                                                                
                                                                  Von Achim Müller


Gastronom Mustafa Cetin betreibt die Fan-Kneipe „Endlich-Treff“. Ein bekannter Anlaufpunkt für Borussia-Anhänger im Herzen der Gladbacher Altstadt.
                         Copyright: Achim Müller


 
Mönchengladbach - Die Fußball-Bundesliga soll am Samstag aus der Coronavirus-Zwangspause erwachen. Die Fohlen
haben dann das sogenannte Top-Spiel bei Eintracht Frankfurt (18.30 Uhr) vor der Brust. Es wird das zweite Geisterspiel nach
dem Derby vom 11. März gegen Köln (2:1) für den VfL sein.
Es ist auch für die Fans eine Art Restart. Unsere Redaktion hat sich daher mit Mustafa Cetin zum Interview getroffen.
Der 56-jährige Türke lebt seit 1978 in Mönchengladbach, sagt, er sei ein „echter Jlabbacher Jung“, ist begeisterter Borussia-
Anhänger und betreibt in der Altstadt die Kult-Kneipe „Endlich-Treff“, die auch Treff- und Anlaufpunkt des gleichnamigen
Fan-Klubs ist.


          Coronakrise hat finanziell wehgetan

Herr Cetin, Sie sind Gastronom, wegen der Coronakrise ist es Ihnen wochenlang nicht erlaubt gewesen,
Ihre Gaststätte zu öffnen. Wie sehr hat Sie als Klein-Unternehmer die Pandemie getroffen? Müssen sich die
Borussia- Anhänger Sorgen machen, dass Ihre bekannte Fan-Kneipe „Endlich-Treff“ eventuell schließen wird?

Die Auswirkungen dieses Virus haben mich als Gastronom sehr getroffen. Neun Wochen hatten wir geschlossen, ohne Gäste – das ist
hart, solch einen Umsatzeinbruch muss man erst einmal verkraften. Das ist finanziell schon ein Schlag. Aber: Wir leben noch. Ich werde
nicht schließen müssen.

 
Die Bundesliga startet trotz der Pandemie wieder. Sind Sie erleichtert?

Ja, natürlich. Endlich mal etwas Abwechslung. Das ist aus meiner Sicht gut für die Menschen, so kommen sie mal wieder auf andere
Gedanken, vergessen ihren Alltagsstress, können wieder über Fußball reden.


 
             Zum Fohlen-Duell öffnet Kult-Kneipe

Borussia soll am Samstagabend in  Frankfurt antreten. Haben Sie dann geöffnet und können Fans bei Ihnen  das
Spiel live im TV verfolgen?
    
Ja, Samstag ist der erste Tag, an dem ich meinen  Betrieb wieder öffne. Allerdings mit einigen Einschränkungen. So wird  es keinen
Ausschank an der Theke geben. Dieser Bereich ist gesperrt. Ich  habe 35 Sitzplätze in meinem Lokal, 16 davon werde ich wohl für
unsere Kunden nutzen können. Mehr geht nicht. Es müssen Abstandsvorschriften  eingehalten werden. Aber es ist wieder ein Anfang.


Borussi-Ja im „Endlich-Treff. Die Wände und Decken der Fan-Kneipe sind voller Fohlen-Erinnerungsstücke. Ob Kleff, Effenberg, Xhaka, Herrmann oder Stindl –
                    zahlreiche VfL-Spieler haben sich mit Autogrammen an der Theke verewigt.
                    Copyright: Achim Müller

 
Wie sehen die Hygiene-Vorschriften aus?
 
Die sind sehr umfangreich. So werden die Kunden mit Mundschutz von uns bedient. Bereits am Eingang wird ein Spender mit Desinfektionsmittel aufgestellt sein. Im Geschäft, auf den Toiletten, es gelten strenge Sauberkeits-Vorschriften. Sobald Kunden
das Lokal verlassen, müssen die freien Plätze desinfiziert werden, bevor sich neue Gäste dort hinsetzen können.

Mönchengladbach hat am 11. März im Derby gegen Köln das erste Geisterspiel in der Bundesliga-Geschichte erlebt.
Was halten Sie von solchen Partien ohne Zuschauer?

Das Spiel ist ganz seltsam gewesen. Sicher, wir waren glücklich im Anschluss, weil unsere Mannschaft das Derby gewonnen hatte.
Aber es war ein Derby ohne Salz in der Suppe, da die Fans gefehlt haben. Geisterspiele sind ein Albtraum. Klar ist aber auch: Unser
Verein braucht dieses TV-Geld. Wir müssen einfach jetzt mit den Geisterspielen leben.
              

         VfL-Profis haben Zeichen gesendet

Borussias Profis verzichten wegen der Coronakrise auf Teile ihres Gehaltes. Wie ist das bei Ihnen angekommen?

Ich finde das toll von unseren Jungs. Diese Solidarität ist vorbildlich. Borussia spielt in Mönchengladbach, in dieser Stadt, eine ganz
wichtige Rolle. Wir leben für und von Borussia, ich als Gastronom profitiere auch von diesem Verein. Borussia holt die Menschen
von außerhalb in die Stadt.

Haben Sie Sorgen, dass durch die Coronakrise Borussia wirtschaftlich solch ein Schaden zugeführt wird, dass die
Insolvenz drohen könnte?

Davon gehe ich nicht aus.

Weil?

Borussia ist wirtschaftlich hervorragend aufgestellt, hat eine Top-Infrastruktur. Natürlich haben wir nicht solche Geldgeber im
Rücken wie Leverkusen, Leipzig oder Wolfsburg. Gladbach ist einer der beliebtesten Vereine in der Bundesliga. Und wir Fans von
Borussia lieben unseren Verein so sehr. Ich kann mir vorstellen, dass viele von uns sich solidarisch mit Borussia zeigen und auf eine
Rückerstattung des Geldes für ihre Karten oder Dauerkarten verzichten. Damit unser Verein auf den Beinen bleiben kann, verzichte
ich zumindest gerne auf das Geld für die Karten. Das ist mir dieser Verein wert. Ich weiß, dass es auch Stimmen gibt, die sagen:
Warum sollte ich diesen Millionären das Geld schenken? Aber ich gehe nicht von Personen aus, mir geht es um den Verein.
Und wenn ich noch etwas offen bemerken dürfte…

Bitte...
 
Ich wünsche mir, dass Borussias Sponsoren in Sachen Finanzen sagen: Lass laufen! Dass sie das gleiche Interesse wie wir Fans haben,
in der kommenden Saison wieder eine gesunde Borussia zu sehen. Zumal ich sagen muss, soweit ich als Fan das aus der Ferne
beurteilen kann: Das ist exzellent, wie Borussia sich seit Wochen und Monaten präsentiert. Da scheint jeder seinen Job zu machen. Was
der Herr Königs und sein Team leisten, ist top.

Was halten Sie von der Pappkameraden-Aktion im Borussia-Park?

Ich habe auch einen bestellt. Ich finde das gut. Für mich ist das eine Aktion, mit der ich meine Solidarität für den Verein zum Ausdruck
bringen kann. Soweit ich weiß, hilft das auch, dass im Fan-Haus Arbeitsplätze erhalten bleiben können.
              

             Ängste vor Coronavirus sind da

Haben Sie gewisse Ängste, dass Sie sich als Wirt und Unternehmer bei der Ausübung Ihres Berufes mit dem
Coronavirus infizieren könnten?

Natürlich sind Ängste vorhanden. Das kann ich nicht leugnen. Aber wenn man sich an die Vorgaben hält, die Hygienevorschriften
ordnungsgemäß umsetzt, Schutzmasken trägt, dann bin ich guter Dinge, dass nichts passieren wird. Ängste hat man. Ich nehme das
sehr ernst und bin entsprechend vorsichtig. Ich werde alles unternehmen, damit meine Gäste sich in meiner Kneipe wohlfühlen können.


Alles nach Vorschrift: Mit Borussia-Mundschutz bedient Kult-Wirt Mustafa Cetin am Samstag, wenn die Fohlen in Frankfurt zum Geisterspiel antreten, seine Gäste.
                        Copyright: Achim Müller

Hat sich in den vergangenen Wochen Ihre Einstellung zum Profifußball – Stichwort Salomon-Kalou-Video - geändert?
Oder sind Sie weiterhin begeisterter Anhänger?

Es gibt immer einen, der sich nicht an die Regeln hält. Deshalb sollte man nicht alles über einen Kamm scheren. Ich liebe den Fußball
und Borussia – das wird auch so bleiben.
              
           Königsklasse als großer Traum

Blicken wir auf das Sportliche: Trauen Sie Borussia zu, auch ohne eigene Fans im Stadion den Weg bis in die
Champions League zu meistern?

Ich hoffe es! Das wäre so wichtig. Ich sehe Leverkusen als den Verein, der Borussia dabei noch so richtig gefährlich werden kann.
Wenn es gelingt, diesen Kontrahenten auf Abstand zu halten, bin ich sehr zuversichtlich, dass Borussia es wieder in die Königsklasse
schaffen wird.

Befürchten Sie ansonsten Spielerverkäufe? Es soll bereits Interessenten beispielsweise für Denis Zakaria geben.

Borussia hat immer wieder Top-Spieler abgeben müssen. Selbst in den Meisterjahren. Ich weiß, dass bei anderen Klubs noch ein ganz
anderes Geld verdient werden kann. Meiner Meinung nach sollte Denis noch bei Borussia bleiben. Der Junge ist so wichtig für uns.
Andere Spieler auch, aber was der Denis in den vergangenen Monaten gezeigt hat – er ist unser Juwel. Ich habe allerdings auch volles
Vertrauen zu Max Eberl. Er findet immer wieder einen Spieler, der sich wie ein Denis Zakaria bei uns entwickeln kann. Es wäre
allerdings schön, wenn Borussia solche Spieler mal halten könnte. Damit der Verein weiterhin da ganz oben in der Tabelle mitspielen kann.

             Gladbach: Sieg nach der Corona-Pause wäre enorm wichtig

Abschließend: Wie sollte der Samstag aus Ihrer Sicht als Unternehmer und Fan verlaufen, damit Sie nach
Feierabend sagen können: Das war ein guter Tag?

Also, ich freue mich einfach darauf, endlich mal wieder Kundschaft in meinem Geschäft zu haben. Ich hoffe, dass die Gäste trotz aller
Umstände Spaß haben werden, mal loslassen können von ihren Alltagssorgen. Ich habe bereits Nachrichten von mehreren Stammkunden
bekommen, die sich darauf freuen, nach langer Zeit ein frisch gezapftes Bier zu trinken. Sollte dann Borussia auch noch in Frankfurt
gewinnen, wäre ich natürlich sehr zufrieden. Ein Sieg gleich zum Start nach der Corona-Pause wäre enorm wichtig. Mir ist auch wichtig,
noch zu sagen:Unsere Jungs sollen wissen, dass wir alle hinter ihnen stehen – auch, wenn wir zurzeit nicht bei ihnen im Stadion sein
können. Wir Fans sind da für Borussia!

 
März 2020


𝐄𝐧𝐝𝐥𝐢𝐜𝐡 𝐚𝐧𝐠𝐞𝐤𝐨𝐦𝐦𝐞𝐧.
 
Als Gladbacher Jung oder Mädche bezeichnen sich zumeist Menschen, deren Wurzeln in dieser, manchmal so liebenswürdig eigenartigen Stadt am linken Niederrhein liegen. Hier geboren zu sein, macht dich aber noch längst nicht zum Gladbacher.
Ich bin ene Jlabbacher Jung! Dieses Statement kann nur jemand vertreten, der in den freudigsten aber auch in den tragischsten Momenten mit dieser Stadt verbunden bleibt. In wenigen Städten sind Einwohnerschaft und Fan-Landschaft des örtlichen Bundesligavereins so eng miteinander verwoben, wie in Mönchengladbach.
Selbst sport-ferne Bürger halten Kontakt zu Borussia Mönchengladbach, indem sie entweder aus voller Überzeugung oder etwa augenzwinkernd liebevoll klarstellen, dass sie irgendwie dazugehören. Selbst meilenweit entfernt lebende Sympathisanten sehen sich als Gladbacher, wenn man sie danach fragt. Meistens sind sie jedoch zuerst Borussen und somit auf ihre Weise auch Gladbacher, denn dieser sagenumwobene und glorreiche Verein hat der einstigen Textilhochburg weit mehr gegeben, als nur Fußball und Titel.
Borussia Mönchengladbach hat dieser Stadt einen zutiefst zuversichtlichen wie zukunftsorientierten Anstrich verliehen.
Borussia ist das Herz der Stadt und dort wo das Herz schlägt, ist der Begriff Familie nicht weit. An Orten, die familiär anmuten, vertraut man auf ein Miteinander, auf Solidarität und auf Verbundenheit.
Zugehörigkeit ist dann das Resultat. Zugehörigkeit lässt uns ankommen.

𝐄𝐧𝐝𝐥𝐢𝐜𝐡 𝐚𝐧𝐠𝐞𝐤𝐨𝐦𝐦𝐞𝐧 sind auch jene Gladbacher, die gerne und oft bei Mustafa Cetin einkehren.  
Auch er ist "ene Jlabbacher Jung", wie er sagt, denn seit fast 30 Jahren gilt sein Lokal inmitten der Mönchengladbacher Altstadt als kleine Wohlfühloase. Jeder, der es mit Borussia Mönchengladbach hält und vor allem zu ihr hält, auch wenn die Welt ringsherum zum Tollhaus wird, ist genau hier willkommen.
Bereits beim Eintritt in dieses urige Altstadtlokal fliegt jedem Gast eine so bodenständig anrührende Grundstimmung entgegen, dass es einfach guttut zu bleiben. Dieser Ort scheint wie gemacht für Routiniers, alte und junggebliebene Mädchen, Kenner, Könner und Desperados.
Gladbacher Borussen sind all diese Menschen ganz sicher. Und Gastwirt Mustafa Cetin, den hier jeder nur liebevoll "Musti" nennt, ist ihr Leader.
Dieser herzliche und kantige Typ ist ein Vollblut-Borusse, der seinen Verein aufrichtig liebt. Man spürt es, wenn er von all den legendären Borussen verschiedener Generationen spricht. Er spricht von ihnen - niemals über sie. Er respektiert sie, ohne jede Verklärung und er lässt sie durch seine Gestik und seine Gefühle auf eine angenehm inspirierende Weise hochleben, ohne sie auch nur für einen Moment fallenzulassen. Er verhält sich loyal, wie es sich für ein Familienmitglied gehört. Wenn er davon spricht, dass er seinen Verein auch in schweren Stunden unterstützen würde, dann glaubt man ihm. Jeder, der sich mit Mustafa Cetin unterhält, erfährt Anekdoten, die niemand erfinden kann. Hier, im Endlich-Treff auf der Neustraße, in Nachbarschaft zum Balderich-Denkmal und der Stadtmauer, sind keine Fragen notwendig. Schaut man sich im Lokal um, erkennt man liebevoll in Szene gesetzte Mannschaftsporträts der Borussia. Die alten Bilder aus den 70ern, solche, die in den hölzernen Rahmen plötzlich lebendig zu werden scheinen... sie sind es, die Borussia auf unaufdringliche Art greifbar werden lassen. Die Decke dieser puren Borussen-Kneipe ist mit einer imposant gezimmerten Raute verziert. Aus ihrer Mitte scheint das Licht. Hier ist sie gut aufgehoben. Wände und Tapeten, die wie ein einziges Fohlen-Gästebuch wirken, weil Autogramme hier noch Unterschriften sind - sichtbar mit Freude angebracht.
Wenn Roswitha fröhlich einen zweiten Kaffee bestellt und Heinz in stoischer Ruhe mehr Altstadt verkörpert als jeder 20-jährige Weekend-Warrior, dann hat dies Charme.
Wenn der Kumpeltyp an der Theke, immer dann versonnen strahlt, wenn die Worte Bökelberg, Manolo oder Jünter erklingen, dann erzeugt dies mehr Gladbacher Folklore, als ein Besuch im Stadtarchiv.
Es ist nicht verwunderlich, dass Mustafa Cetins Geschichte einst in der Türkei begann, in Mönchengladbach, "hier bei Borussia" ihren Lauf nahm und zur kleinen Erfolgs-Story werden konnte. Der Gastwirt alter Schule bleibt sich und seinen Gästen auch nach bewegenden Jahrzehnten treu. Es beruht auf Gegenseitigkeit. Mehr noch: Gemeinsam gründete er mit vielen seiner leidenschaftlichen Gäste mit Rautenherz einen eigenen Fan-Club, dessen Geschäftsführer er ist. Gladbacher Jung, gebürtiger Türke, Gastwirt, Borusse ( und Vereinsmitglied), Fanclub-Funktionär, Altstadt-Original, Kumpel, Freund und Papa - früher nannte man einen Menschen wie Mustafa einen Tausendsassa.
Früher, als die Fohlenelf für ein Echo in der Gladbacher Bevölkerung sorgte, welches bis heute nachhallt. Seit 1975 eng an der Seite seiner Elf vom Niederrhein, aber immer mit dem Blick des Fußball-Begeisterten, des Sport-Kenners. Menschen wie Mustafa können viel erzählen.
Für ihn unvergessen die Auswärtsfahrten zu den Pokalendspielen nach Berlin, mit so viel Freundschaft und Leidenschaft im Gepäck.
Bewegend, wie er von den Aufstiegsfeiern in den 2000er Jahren spricht. Damals als Lawrence Aidoo sein Kommen versprach und zwischen den Feiern am Alten Markt sogar noch einige Mannschaftskameraden mitbrachte. Respektvoll und dankbar verdeutlicht Mustafa, wie groß das Werk von Vereinspräsident Rolf Königs und dessen Vorstandskollegen Stephan Schippers bishin zu Max Eberl ist.
All das macht ihn aus.  
Und dennoch stehen seine Gäste für ihn stets an erster Stelle, wenn der Lokalbetrieb läuft.
Manchmal, wenn der Name eines liebgewonnenen Gastes fällt, der bisweilen verschollen schien, wird es turbulent.
Dann richten mehrere Gäste gleichzeitig ihre Grüße an den Weggefährten, und halten sich dabei ganz an Mustafa. Seine Gäste sind dann wie er.
Dann wird nicht über einen Menschen aus ihrer Mitte gesprochen, sondern von ihm.
Dann wird gemeinschaftlich die Hoffnung geäußert, dass sie sich alle irgendwann wiedersehen werden... all die Jlabbacher Jungens und Mädche, all die treuen Borussen, all die gebürtigen Borussen, obwohl sie einst in Mainz oder Adana zur Welt kamen, all die Querdenker, Lebenskünstler und Genießer, denen Borussia Mönchengladbach und diese Stadt auf ewig am Herzen liegen.
Denn eines steht fest:
Gladbacher Borussen bleiben diese Menschen ganz sicher.
𝐌𝐮𝐬𝐭𝐢 𝐬𝐨𝐫𝐠𝐭 𝐟𝐮̈𝐫 𝐆𝐞𝐬𝐞𝐥𝐥𝐢𝐠𝐤𝐞𝐢𝐭.
Das war schon immer so und es wird hoffentlich so bleiben.

𝐄𝐧𝐝𝐥𝐢𝐜𝐡 𝐚𝐧𝐠𝐞𝐤𝐨𝐦𝐦𝐞𝐧...
heißt es dann hoffentlich auch im nächsten Jahr zur großen Jubiläumsfeier.
Danke für die Gastfreundschaft!  
#diefohlen #borussiamönchengladbach #endlichtreff #altstadt #altstadtkind #jlabbacherjung #mönchengladbach #diekleinekneipeinunsererstrasse #immermenschbleiben #dierauteimherzen #vollblutborusse #gastwirtmitherz #fohlenkultur #beyourself

Dirk Dillenberger für FOHLENKULTUR

 
Juli 2019

 
Fan-Interview vom Tegernsee: „Rottach-Egern würde uns Borussen vermissen“
Borussia-Fan Mustafa Cetin gehört eine Kneipe in Mönchengladbach.  

 
  • Von Achim Müller am 18.07.2019

 
Rottach-Egern -
Tausend (!) Gladbach-Fans feiern euphorisch den Testtriumph (5:1) der Fohlen gegen Istanbul Başakşehir FK im österreichischen Kufstein. Bei den Trainingseinheiten der Fohlen am Tegernsee versammeln sich mittlerweile auch an die 1000 VfL-Treuen. EXPRESS hat sich unter dem Borussen-Anhang einmal umgehört – und ein Interview mit Mustafa Cetin vom Fanklub „Endlich-Treff“ geführt. Der 56-Jährige ist Inhaber einer Kultkneipe im Herzen von Mönchengladbach – und fährt regelmäßig mit der Borussia ins Trainingslager.

Herr Cetin, Sie sind erneut mit Borussia zum Tegernsee-Trainingslager gereist. Was fasziniert Sie so an diesem Sommer-Camp?
Zunächst einmal bin ich wegen der Liebe zu Borussia hier. Ich bin ein Gladbacher Junge mit türkischen Wurzeln. Ich treffe hier jedes Jahr zahlreiche Bekannte und Freunde, außerdem ist es hier einfach herrlich, die Landschaft ist wunderbar, ich kann hier auch mal abschalten und bin eine Woche lang ganz nahe bei der Mannschaft. Und in diesem Jahr kommt noch die besondere Situation hinzu, dass wir einen neuen Trainer haben.

Den Sie hier vor Ort genau unter die Lupe nehmen?
Selbstverständlich! Ich möchte mir ein Bild von Marco Rose machen, mir anschauen, mit welchem System er spielt. Wir Fans haben auch ein wenig Ahnung von Fußball. Für mich ist wichtig, dass ich mitreden, dass ich vernünftig und sachlich argumentieren kann in Diskussionsrunden mit anderen Gladbach-Fans, die diesen Sommer am Tegernsee nicht dabei sein können und diese Eindrücke nicht bekommen.

Was ist Ihnen noch wichtig?
Zu sehen, welche Schlüsse aus den Dingen, die in der vergangenen Saison nicht so gut gelaufen sind, gezogen worden sind. Ich bin hier, um auch die neuen Spieler kennenzulernen und denke, dass ich guten Gewissens mit einem positiven Gefühl in die neue Saison gehen werde und eine erneut erfolgreiche Borussia sehe.

Der Eindruck ist, dass sich die Fohlen-Fans hier vorbildlich benehmen. Täuscht das?
Nein. Das ist einfach super. Das ist vorbildlich, wie sich unsere Fans hier benehmen. Ich bin nicht nur Fan, sondern auch Borussia-Mitglied. Unser Präsident, Herr Königs, sagt immer zu uns, dass wir hier eine Familie, eine Einheit sind. Ich habe bislang keinen einzigen Zwischenfall mitbekommen, alle sind freundlich. Morgens, mittags, abends – alle benehmen sich, wie es sich gehört. Ich wage zu behaupten, dass die Gemeinde Rottach-Egern, sollten wir irgendwann hier nicht mehr mit Borussia hinkommen, uns vermissen würde.

In diesem Sommer sind bis zu 1000 Gladbach-Fans bei den Trainingseinheiten auf der Sportanlage am Birkenmoos. Es wirkt, als würden sich dennoch viele untereinander kennen.
Selbstverständlich. Wie ich bereits erwähnte – Borussia ist eine Familie. Das Verhältnis hier untereinander ist absolut top.

Borussia ist vergangene Saison Fünfter geworden, hat das Ticket zur Europa League eingetütet. Zufrieden?
Natürlich. Von der Platzierung her samt der Teilnahme am Europapokal. Das ist das, was wir uns alle gewünscht haben. Das ist ein Erfolg. Über die Rückrunde möchte ich nicht viel sagen, da weiß jeder Fan, der im Stadion gewesen ist, wie das gelaufen ist. Das war natürlich teilweise alles andere als gut. Dennoch bin ich damit zufrieden, dass wir international wieder dabei sind. Natürlich hätte ich auch gerne Champions-League-Spiele im Borussia-Park wieder gesehen. Allein wegen der finanziellen Einnahmen für unseren Verein, aber unser Manager Max Eberl hat das schon richtig gesagt: Wir brauchen Geduld, unser Klub muss sich Schritt für Schritt entwickeln, wenn wir weiter nach oben kommen wollen. Und diese Geduld habe ich, dann warten wir eben noch etwas darauf.  

 
Welches Bild haben Sie sich mittlerweile von Marco Rose gemacht?
Ich sehe ihn bislang schon fast in einer Kategorie mit Lucien Favre. Er hat auf mich einen sehr guten Eindruck gemacht. Mir gefällt, wie er mit den Spielern umgeht, ich denke, dass wir auch einen richtig guten Kader für die kommende Saison zusammen haben werden. Natürlich hoffe ich als Fan, dass noch die eine oder andere Verstärkung kommt. Aber das ist Sache des Vorstandes, die werden ihren Job schon machen. Wir Fans wissen schon, wo unsere Mannschaft noch Schwachpunkte hat. Warten wir ab, was passieren wird.

Was erhoffen Sie sich für die kommende Saison im Borussia-Park?
Dass wir es erneut schaffen, nach Europa zu kommen. Und dass es so oft wie möglich fröhliche Gesichter bei Borussia und in der Fankurve gibt. Ich hoffe, dass alle die Mannschaft für das Ziel Europa mit besten Kräften unterstützen – bis zum Schluss. Ich bin seit 1975 Fan von Borussia. Und bis heute kann ich sagen: Der Zusammenhalt zwischen Fans und Verein ist einzigartig und etwas ganz Besonderes.

 



    Juli 2018

Fast 800 Fans werden während der Tage in Rottach-Egern dabei sein, rund  200 sind „der harte Kern,
der bei jedem Trainingslager dabei ist“, wie  der Fanbeauftragte Thomas Weinmann sagt.
„Vorher war der FC Basel hier,  da waren nur 15 Fans dabei“, weiß Weinmann.
Nach den Borussen kommen die  Bayern, da sind bei den öffentlichen Trainingseinheiten mehr als 1000 Menschen zugegen. Jenseits der öffentlichen Einheiten jedoch ist das  Trainingsgelände weiträumig abgesperrt.
Borussia hingegen setzt auf viel  Nähe. Die Fans stehen wenige Meter vom Platz entfernt, nach jedem  Training geben die Profis Autogramme.

                                                                                                                                 Foto: Karsten Kellermann


Mitglieder des Fanklubs „Endlich-Treff“ aus Gladbach sind ins Trainingslager an den Tegernsee gereist.       
 
„Das macht unseren Verein aus“, sagt Heinz  Trompetter. Der Gladbacher gehört zum Fanklub „Endlich-Treff“ aus  Gladbach.
Der zählt 24 Mitglieder, acht von ihnen sind zum Tegernsee  gekommen.
„Wir sind zum vierten Mal hier“, erzählt Mustafa Cetin, Inhaber des Endlich-Treff, nach dem der Klub sich vor 14 Jahren bei seiner Gründung benannt hat. „Es ist toll, hier so nah dran zu sein und  auf diese Weise die neuen Spieler kennenzulernen. Und man trifft  befreunde Fans aus ganz Deutschland“, sagt Cetin.

Von Karsten Kellermann

April 2013 Sport 1 im Endlich Treff...

Sport 1 war im Endlich Treff zu Gast. Anlass war eine  Fan-Reportage, bei der Sport 1 versuchte einen anwesenden, eigens aus  München angereisten Fan des FC Bayern München zum Borussenfan zu  bekehren.
Es wurden zahlreiche Mitglieder unseres Fanclubs interviewt, so auch unser Präsident Uwe Bäumges.
Zeitgleich wurde selbiger Versuch mit einem Borussenfan in München aufgezeichnet...





Die Ausstrahlung fand bereits bei Sport 1statt...
... eine gute Werbung für den Fußball, für Borussia und für unseren Fanclub......


Die nächste Mitgliederversammlung  findet NICHT statt.  Hierzu sind alle Mitglieder NICHT eingeladen!!!

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